Über uns
Aus der Chonik - Die Promitzer-Keuschn (Altes Gehöft) erzählt
Als älteste Überlieferung bin ich als Urbar 222 des Stiftes Rein vermerkt
1818 wurde ich als Holzhaus (heutiges Hoamatl), die Hälfte davon mit Gewölbekeller und einem kleinen Wirtschaftsgebäude (heutiger Heibodn und Backstube mit Büro errichtet.
1873 bekam ich einen Zubau mit hölzernem Getreidespeicher und einer gemauerten Obstpresse
(heutiges Presshaus) mit Gewölbekeller (heutiger Wein- und Getränkekeller).
1890 wurde ich durch die Errichtung eines kleinen Schweinestalles (heutiges Romantikstöckl) noch größer.
1949 zog Florian Promitzer nach seiner Heirat zum 6 km entfernten Bauernhof seiner Frau Maria nach Zöbing. Das Anwesen am Lormanberg wurde zwar mitbewirtschaftet. Es wurden aber nur die notwendigsten Arbeiten erledigt.
Der Hof wurde bis 5 Jahre vor meiner Renovierung von einer Familie bewohnt.
Bei den Gebäuden achtete man nur darauf, alles wetterfest zu machen. Von Streuobstbäumen, Dornen und Brennesseln umgeben, schlummerte ich über Jahrzehnte dahin.
Ich kämpfte ums Überleben und war beinahe dem Verfall preisgegeben.
Meine heutige Besitzerin, Maria Schöllauf, Tochter von Florian Promitzer, war vom ehemaligen Heimathaus ihres Vaters schon in ihren Jugendjahren beeindruckt.
Der Traum, oder die Vision von einem Hexenhäuschen mit grünen Herzerlbalken, einem roten Ziegeldach, eingebettet in eine wildromantische Kulisse, wurde geboren.
Aus diesem Traum einer Spätpubertierenden wurde bald Wirklichkeit.
1993 begann sie mit meiner Revitalisierung und der Traum vom Hexenhaus realisierte sich. Anfangs war nur die Renovierung des ursprünglichen Wohnhauses, dem „Hoamatl“ vorgesehen. Wir wollten dieses Haus nur für unsere Familie herrichten – von einer touristischen Nutzung war noch kein Gedanke.
Mit dem EU-Projekt „Urlaub im Dorf“, wo es um die Revitalisierung alter Bauernhäuser ging, setzten wir im Jahre 1996 die Renovierung der weiteren Gebäude fort. Nun war uns klar, die Häuser als Ferienhäuser zu vermieten. Bei der Renovierung war uns wichtig, baubiologische Grundsätze zu beachten. Florian Promitzer hatte sich schon damals mit Radiästhesie beschäftigt und pendelte sämtliche Baumaterialien aus.
Wir verwendeten nur ausgesuchte Materialien wie altes Holz, Ziegelböden, Lehm- und Kalkputze sowie Schafwolle zum Dämmen. Auf Zement, Lacke und Oberflächenglanz wurde verzichtet. In allen Räumen spürt man daher das besondere Wohngefühl. Behaglichkeit, sowie natürlichen Charme strahlen Kachelofen und offener Kamin aus. Nachhaltigkeit war uns schon damals sehr wichtig – unsere Häuser werden mit Erdwärme und Pellets beheizt.
2003 war ich nach 10 jähriger Bauzeit fertiggestellt. Durch die lange Bauzeit bin ich wieder natürlich gewachsen. Mit viel Liebe, Herzblut, Begeisterung und mühevoller Arbeit meiner Besitzerin und ihrer Familie herangereift. Bei jedem noch so kleinen Bauabschnitt war ihr „Herz“ dabei.
Meine Auszeichnung als Steirisches Wahrzeichen ist der Familie „Lohn“.
Umso mehr freut es mich, dass ich lieben Menschen, welche Ruhe, Geborgenheit und ein Stück Kindheit erleben wollen, die wichtigste Zeit des Jahres, ihren wohlverdienten Urlaub zu verschönern.